Kostenloser Versand & Rückversand ab 99 €

Eine geschichte über freundschaft

Eine geschichte über freundschaft
Das ist eine Geschichte über Freundschaft. Eine Freundschaft, geschmiedet aus Geschwindigkeit und Zusammenhalt. Es ist die Geschichte von Alex Farinelli, Enrico Crippa, Danilo Petrucci und Marco Benedetti.

Fratelli d'Italia

heißt ‚Brüder Italiens’ und steht gleichbedeutend für eine eng verbundene Gruppe von vier ‚Brüdern’, die dieselbe Leidenschaft für Rennsport, Tempo und den Adrenalinstoß teilen. Die aber auch den gleichen Humor haben und – als typische Italiener – eine Vorliebe für leckeres Essen. Hier kommen Alex Farinelli, Enrico Crippa, Danilo Petrucci und Marco Benedetti.

Wie alles anfing

Enrico
Die meisten echten Freundschaften entwickeln sich mit der Zeit. Es gibt nur selten einen fest definierten Zeitpunkt, an dem eine Freundschaft begonnen hat. Doch in diesem Fall liegt der Moment klar auf der Hand. Danilo und Enrico begegneten sich 2010 zum ersten Mal, sie sind also nunmehr seit zehn Jahren befreundet. Sie teilen dieselben Leidenschaften, Normen, Werte und den gleichen Humor.

„2004 fing ich an, für den Nolan Rennservice zu arbeiten. Ich habe eine Menge Respekt vor jedem Fahrer, aber mit Danilo ist das nochmal was Anderes. Ich habe gesehen, wie er von der Superstock 1000 in die MotoGP aufgestiegen ist, was für eine Karriere! Er arbeitet immer hart, um seine Ziele zu erreichen, er kämpft ständig für seine Träume und dafür, woran er glaubt.“

Ihre Freundschaft wuchs über die Jahre, nicht erzwungen, sondern organisch. Enrico ist davon manchmal immer noch überrascht. „Ich habe schon viele Rennprofis kennengelernt und für sie gearbeitet. Aber Danilo ist der einzige, der zum Freund wurde.

Als er mich 2017 fragte, ob ich für ihn arbeiten wolle, zögerte ich keine Sekunde. Bei einem MotoGP-Piloten sein Geld zu verdienen und praktisch mit ihm zusammen zu leben, und das in der Champions League des Rennsports – es gibt nichts Aufregenderes. Ich bin dankbar für diese Aufgabe.

Mich macht es besonders stolz, dass Danilo immer an mich glaubte. Er vertraut mir und ich ihm 200 Prozent. Dieses Vertrauen macht für mich das Fundament einer Freundschaft aus. Vor allem dann, wenn wir uns im MotoGP-Leben Problemen und Schwierigkeiten stellen müssen.

Die Möglichkeit, die mir Danilo geboten hat, nehme ich nicht auf die leichte Schulter. Er ist einer meiner besten Freunde und ich möchte ihm helfen, seinen Traum zu erfüllen. Den Traum, den er schon als Kind hatte. Zu sehen, wie viel Anstrengung, Begierde und Leidenschaft er da reinsteckt, ist eine große Inspiration für mich. So gesehen ist das viel mehr als einfach nur ein Job, den ich erledige.“

Alex
Alex und Danilo trafen erstmals 2012 in Katar aufeinander. Danilos Motorrad erregte seine Aufmerksamkeit. „Da war etwas Familiäres. Im ersten Moment wusste ich nicht was. Doch als der Mechaniker den Motor anwarf und Gas gab, war es mir klar. Es erinnerte mich an das Motorrad meines Vaters, als ich noch ein Kind war.“ Als sich die beiden kennenlernten, fiel Alex etwas an Danilo auf, was seinen Respekt nur noch steigerte: „Danilo hört nicht auf. Er kämpft jede Sekunde, jede Minute, jede Stunde des Tages um zu beweisen, dass er es wert ist. Er setzt sich immer unter Druck, um besser zu sein als am Tag zuvor und um allen zu zeigen aus welchem Holz er geschnitzt ist.“ In dem Moment, in dem Danilo sich aufs Motorrad setzte, wusste Alex, zu was er fähig war. Als Fahrer und als Mensch: „Als ich Danilo zum ersten Mal auf seiner Pramac-Ducati auf einer Rennstrecke sah, hatte ich eine Menge Spaß. Schließlich bekam er die Möglichkeit, seine Fähigkeiten auf höchstem Niveau zu beweisen, und ich bin mächtig stolz auf ihn.“

Marco
Das erste Zusammentreffen von Danilo und Marco gab es 2014 in Mugello. Sie stellten schnell fest, dass sie viel gemeinsam hatten. »Ich arbeitete während eines Reifentests im ‚Autodromo Internazionale’ und schoss Fotos von meinem Freund Alex Polita. Einige Boxen weiter testete das Ducati-Team zusammen mit Danilo die neue Panigale. Ich hatte Danilo vorher noch nie getroffen, aber natürlich wusste ich, wer er war. Irgendwann saßen Alex und ich in der Kantine beim Mittagessen, als das gesamte Ducati-Team hereinkam, alle Mann in ihrer offiziellen roten Teamkleidung. Alle bis auf einen: Danilo! Er trug ein Homer-Simpson-T-Shirt, Jeans und Locken auf dem Kopf, die ein Eigenleben führten. Das war unser erstes Zusammentreffen und wir kamen sofort gut miteinander aus. Eigentlich ist es unmöglich, mit Danilo nicht auszukommen! 2015 fragte er mich, ob ich auf der Rennstrecke für seine Sponsoren ein Video von ihm drehen könnte. In dem Moment startete unsere Zusammenarbeit und unsere Freundschaft.“

Mich macht es besonders stolz, dass Danilo immer an mich glaubte. Er vertraut mir und ich ihm 200 Prozent. Dieses Vertrauen macht für mich das Fundament einer Freundschaft aus. Vor allem dann, wenn wir uns im MotoGP-Leben Problemen und Schwierigkeiten stellen müssen.

Die Teamvorstellung von PRAMAC 2016

Kurz darauf sahen sich Marco und Danilo bei der 2016er-Präsentation des Pramac Racing Teams wieder. Federico Capelli, der Medienmanager von Pramac Racing, hatte Marco eingeladen, die Veranstaltung zu filmen. „Hier traf ich endlich auf Alex Farinelli. Wir waren bereits auf Facebook befreundet, uns aber noch nie persönlich begegnet. Wir hatten sehr viel Freude an dem Abend. Ich war vorher noch nie bei der Präsentation eines MotoGP-Teams gewesen und die werde ich ganz bestimmt nicht vergessen!

Hier begann meine Freundschaft mit Alex und meine Verbindung zu Pramac Racing wurde noch enger. Tatsächlich filmte ich auch die Vorstellungen 2017 und 2018, Alex sei Dank.“ Von diesem Moment an entwickelte sich eine wunderbare, starke Freundschaft. Eine Freundschaft, die schon bald zu einer Zusammenarbeit führte.

Die kombination von arbeit und vergnügen – Enrico Crippa

Seither bilden die Vier einen engen Freundeskreis und arbeiten auch zusammen. Es ist nichts Neues, dass Danilo schon seit einigen Jahren zur REV’IT! ‚Familia’ gehört. Aber durch ihn haben wir die anderen Kerle kennengelernt, beispielsweise Enrico Crippa, Danilos Freund und persönlicher Assistent. Dass wir glauben, Enrico ist halber Niederländer, ist ein Insider-Witz. Tatsächlich versteht der hoch aufgeschossene Italiener ein wenig Niederländisch. Mit viel Humor und noch mehr Energie begleitet Enrico Danilo rund um die Welt und unterstützt ihn, wo immer es notwendig ist. Als Freund und als Helfer.

Die beiden haben bereits eine lange gemeinsame Geschichte: „Wie Enrico schon sagte, kennen wir uns seit 2010, als ich im FIM Superstock 1000 World Cup fuhr und er in der Rennabteilung von Nolan tätig war. Mein Vater hatte lange im MotoGP Fahrerlager gearbeitet und kannte Enrico als echt duften Typen. Jeder kennt Enrico als ‚Lungo’, auf Deutsch der Lange. Es ist ziemlich einfach, ihn im Fahrerlager zu finden denn er ist nicht zu übersehen! Als ich 2012 in die MotoGP wechselte, arbeiteten wir noch nicht zusammen, aber blieben stets in Verbindung. Im Jahr 2017 suchte ich nach jemanden, der mich sowohl während der Rennen als auch über die gesamte Saison unterstützen konnte. Kein einfacher Job, wenn ich das so sagen darf. Ich dachte sofort an Enrico, ihm konnte ich vertrauen und er brachte reichlich Energie mit. Gleichzeitig beruhigt er mich, wenn’s nötig ist.“

Während der Saison kümmert sich Enrico einfach um alles. „Enrico steht im direkten Kontakt mit Michiel, dem Rennsportkoordinator von REV’IT!, und sorgt dafür, dass meine Ausrüstung bei jedem Rennen komplett und in perfektem Zustand ist. Außerdem schaut er nach unseren Gästen und erledigt eine Menge Dinge, die ich nicht erledigen kann, weil es mein Zeitplan an einem Rennwochenende schlichtweg nicht zulässt. Enrico und ich ergänzen uns gut, alles verläuft reibungslos. Ich glaube, das liegt daran, dass wir gute Freunde sind. Es war für mich eine bewusste Entscheidung, mit einem Freund zu arbeiten. Es ist nicht immer alles eitel Sonnenschein und manchmal muss mich Enrico besänftigen, wenn Dinge nicht so laufen, wie sie geplant, erhofft oder erwartet waren. Druck ist permanent vorhanden, deshalb ist es für mich wichtig, von Menschen umgeben zu sein, um die ich mich kümmere und die sich gleichzeitig um mich sorgen.“

Es gibt Freunde, es gibt Familie, und manchmal werden die Freunde zur Familie. „Enrico ist ein bisschen älter als ich, er hat mehr Erfahrungen gesammelt und trägt mehr Verantwortung. Für mich ist er wie ein älterer Bruder. Wir haben viel Spaß miteinander, verbringen Freizeit und Ferien gemeinsam, wir hängen rund 300 Tage im Jahr zusammen. Und glaubt mir, das ist mit mir nicht immer einfach! Aber es funktioniert, Enrico ist eine eminent wichtige Person für mich.“

Marco Benedetti – Filmemacher
Wenn die Freunde zusammen sind, lässt Marco oft die Kamera mitlaufen. Sein letzter Film ist etwas Besonderes, er dreht sich um die Freundschaft des Quartetts. Von ‚Lungo’ zu ‚Tappo’ (Korken) – die Freundschaft von Danilo und Marco ist etwas Spezielles.

„Marco ist über die Jahre zu einem sehr guten Freund geworden. Er wohnt nicht weit weg von mir, in der Nachbarprovinz Marken. Jeder nennt ihn ‚Tappo’, weil er nicht besonders groß ist. Er ist ein echt lustiger Kerl, liebt Moto Cross und kommt aus der Welt des Geländesports. Ich liebe ebenfalls Geländerennen und wir hatten bereits einige gemeinsame Freunde, bevor wir uns besser kennenlernten.“

„2015 haben wir in Mugello das erste Mal miteinander gearbeitet, doch unsere besten Arbeiten entstanden außerhalb der MotoGP. Marco liebt seinen Job, er investiert immer 100 Prozent, das macht ihn so erfolgreich. Außerhalb der MotoGP filmen wir immer gemeinsam alles, was wir wollen, dabei entstehen häufig witzige und manchmal emotionale Fotos und Videos. Er überrascht mich immer wieder, denn er hat einen ganz besonderen Blickwinkel, wenn er ein Video produziert. Für Marco gibt es keine Standardwege, er will immer etwas Außergewöhnliches kreieren. Das unterscheidet ihn von vielen anderen.

Außerdem hat er immer ein offenes Ohr für Menschen und das, was sie von ihm wollen. Wenn wir nicht arbeiten, haben wir reichlich Spaß miteinander und essen gemeinsam mit unseren Freunden. Marco ist ein prima Typ, der mich auf meinem Weg durch den Rennsport begleitet.“

Danilo Petrucci – MotoGP-Pilot
Wenn er nicht gerade auf seiner Werks-Ducati über die Rennstrecken dieser Welt rast, verbringt Danilo seine Zeit zuhause in Terni in der Provinz Umbrien. Um in Form zu bleiben und natürlich auch um Spaß zu haben fährt er auf den Moto-Cross-Pisten in Umbrien und den Nachbarprovinzen Marken, Toskana und Emilia-Romagna. Hier treffen sich die vier Freunde, um gemeinschaftlich zu trainieren, zu arbeiten und sich zu amüsieren.

Marco beschreibt Danilo als guten Menschen mit einem riesengroßen Herz. „Für mich ist er der korrekteste Mensch, den ich kenne. Alex ist ebenfalls ein wahrer Freund und wir helfen uns gegenseitig bei der Arbeit. Diese Art ‚Teamwork’ bringt eine Menge positiver Energie mit sich. Wir haben viel Spaß, wir verstehen uns und unsere Ziele. Enrico lässt sich am besten als ‚positiv Verrückter’ bezeichnen. Unsere Freundschaft ist stark und ich bin stolz darauf, diese Burschen als Freunde zu haben.“

Alex Farinelli – Fotograf
Über Instagram (@revit_racing) und den Race Report Newsletter versorgt REV’IT! Sie mit den neuesten Nachrichten aus MotoGP und Superbike-WM. Wussten Sie, dass Alex die großartigen Fotos schießt, die Sie zu sehen bekommen? Es heißt ja, ein Bild sage mehr als tausend Worte, und wie kaum jemand anderes vermag es Alex, diesen einen Moment einzufangen. Das kann das entscheidende Überholmanöver im Rennen sein, die Entschlossenheit in den Augen des Fahrers, die Freude über den Sieg oder der Moment der Verzweiflung, wenn etwas nicht so läuft wie gedacht. Alex und Marco arbeiten hinter der Kamera und hegen großen Respekt füreinander.

Marco sagt über Alex: „Er ist ein echter Vollprofi. Er brachte frischen Wind in die Fotoaufnahmen der MotoGP. Er ist sehr ambitioniert und man sieht, dass er ständig versucht, sich zu verbessern. Davon abgesehen ist er ein ganz feiner Kerl und immer hilfsbereit, ich kann ihn jederzeit um Rat bitten. Wenn ich eine Frage zu seinen Fotos habe, nimmt er sich die Zeit, um sie mir zu beantworten. Alex ist für mich ein Vorbild. Er arbeitet viel und gut und ist deshalb in der Königsklasse des Rennsports gelandet. Ich bin mehr im Offroad-Bereich und dort mit einigen der besten Sportler der Welt unterwegs. In dem unbedingten Willen, selbst in schwierigen Momenten nicht aufzugeben, sind Alex und sich uns sehr ähnlich.“

Unbezahlbare erinnerungen

Sie sind füreinander da, in guten wie in schlechten Zeiten, so, wie das Freunde eben tun. Sie gönnen sich gegenseitig nur das Beste und feiern die richtigen Augenblicke gemeinsam. „Es gab schon viele tolle Momente“, sagt Alex, „aber wenn ich einen allerbesten wählen müsste, dann wäre es das Rennen in Mugello 2019. Das war Danilos erster MotoGP Sieg, und das vor den Augen seiner Fans, in seinem Heimatland, auf einer der schönsten Rennstrecken der Welt! Die Atmosphäre dort ist immer etwas Spezielles, nicht nur für die italienischen Piloten!

Als Danilo die Ziellinie überfuhr, war ich unglaublich stolz und musste wirklich heulen. Als ich anschließend im Parc fermée ankam rief ich ihn, um ein Foto von ihm zu schießen. Er kam mit erhobenen Armen auf mich zu und wir umarmten uns vor allen Leuten. Ich ließ Foto Foto sein und wollte den Moment mit meinem Freund nur noch genießen.“

Auf die schippe nehmen

Der Rennsport hat diese vier ‚Brüder’ zusammengebracht, aber für sie als Italiener ist gutes Essen natürlich enorm wichtig. „Ein gemeinsames Essen ist eine gute Ausrede, um zusammen zu sein. Wir quatschen über alles Mögliche und nehmen uns gegenseitig auf die Schippe.“

Das letzte gemeinsame Abendessen genossen sie in Siena. Angeblich mussten sie anschließend in einem Hotel übernachten, weil einer von den Vieren ununterbrochen Wein nachgoss. Egal, unter Freunden müssen manche Dinge ungesagt und ungeschrieben bleiben.

Uniamoci, amiamoci;
L'unione e l'amore

Vereinigen wir uns, lieben wir uns
Die Einheit und die Liebe

Liebe, Freundschaft und Leidenschaft. Was brauchen wir mehr im Leben?